Zehn Thesen eines Malers

Akzeptanz von Gegensätzen und Widersprüchen ist der erste Schritt zur Harmonie.

Das „Eine“ erkennt man erst durch seinen Gegensatz.
(Wenn man nicht weiß, was Unglück ist, wird man Glück nie erkennnen.)

Vergewaltigung von Farbe, Form und Material lassen Bilder schweigen.

Bilder, die nicht berühren, können nicht sprechen, haben keine Existenz, kein Sein.

Mit allem, was auf der Leinwand hält, kann man malen! (auch Feuer, Wasser, Luft und Erde)

Malerei ist vom Menschen, über den Menschen und für den Menschen.

Die Sprache der Malerei ist nicht nur die Sprache der Augen, sondern auch der Seele; aber leider hat man vor sich selbst am meisten Angst.

Ein Bild zeigt nicht allein die Welt in sich selbst!

Sehen kann viel bewegen. Mit Bildern kann man das Sehen lernen. Mit gelerntem Sehen kann man die Welt verändern. (Heraklit: „Alles fließt“ – -)

Malerei ist ein Vermittler vom „Innen“ und „Außen“, vom „Selbst“ und dem „Anderen“ und vom „Mikro- und Makrokosmos“.